Samstag, den 29. März 2025

Uhrzeit Programmpunkt
09:00 Uhr Eintreffen und Orientieren
09:15 Uhr Arbeitsgruppen SA1 – SA 10 (siehe unten)
12:00 Uhr Interviews im Plenum zu den Arbeitsgruppen-Ergebnissen
13:00 Uhr Mittagessen
14:00 Uhr Exkursionen

    1. Beispiele für klimaangepasste Straßengestaltung in Karlsruhe
    2. Karlsruhe als Planstadt – auf den Spuren von Friedrich Weinbrenner
    3. Neue Infrastruktur für die Mobilitätswende – wirksam und umweltverträglich*
    4. Rad-Infrastruktur – Tops & Flops*
      Tour A: Karlsruhe Ost
      Tour B: Karlsruhe West
    5. Unterirdisch durch Karlsruhe – die KVV-Kombilösung
    6. Waldstadt: Beispiel für die autogerechte Stadtplanung der 1950er Jahre
    7. Zeugnis des Neuen Bauens im Südwesten: 100 Jahre Dammerstock-Siedlung
    8. Innenstadt Ost: Stadtsanierung vs. behutsame Stadterneuerung
    9. Reallabore in der Karlsruher Innenstadt
    10. Ein Chor für Füße. Anleitung zum Aufbau eines FUSS.CHORs

Einzelne Exkursionen können eine Begrenzung der Teilnehmerzahl haben. Bitte informieren Sie sich beim BUVKO und tragen sich ggf. in die ausliegende Liste ein.

*Die Exkursionen Nr. 3 und Nr. 4 finden per Fahrrad statt. Es gibt begrenzt Möglichkeiten, sich Fahrräder in Karlsruhe auszuleihen. Bitte bringen Sie möglichst ein eigenes Rad mit. Bitte geben Sie uns beim Ticketkauf an, ob Sie ein Leihfahrrad benötigen. Dies hilft uns bei der Planung und ggf. bei der Bereitstellung vor Ort. Eine verbindliche Bestellung können wir leider nicht garantieren.

Kurzfristige Änderungen möglich.

17:00 Uhr Speed-Dating
18:00 Uhr Abendessen
19:00 Uhr Verleihung Fußverkehrspreis Deutschland 2025
21:00 Uhr Come together

Die Arbeitsgruppen am Samstag


Gruppe Thema
SA 1

SA01: Fußverkehr und Öffis – ein gutes Team?

Den Weg zur Haltestelle oder zum Bahnhof gehen die meisten zu Fuß. Können wir durch eine attraktive Gestaltung der Wege und Knotenpunkte mehr Menschen für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln gewinnen?


Moderation:
Paul Bickelbacher (Fuss e.V.)

Input:
Simon Henze (Schnellbahn-Haltestellenumfeld-Koordination des HVV)
Ulrike Jehle (Stadtverwaltung München)

SA2

SA02: Radverkehr im ländlichen Raum – Barrieren in den Köpfen, in den Daten und ganz real da draußen

Damit das Fahrrad auf dem Land zu einer echten Alternative für das Auto werden kann, braucht es auch außerorts attraktive Radwegenetze. Wie werden solche Netze geplant und worauf ist dabei zu achten? Was macht Radler(inne)n das Leben schwer und wie kann eine flächendeckende Radverkehrsförderung gelingen?
Welchen Beitrag liefern Großprojekte und Leuchtturmprojekte für die Radverkehrsentwicklung?
Welche Wirkungsoptionen bieten uns Datensammeln und Digitalisierung?


Moderation und Input:
Peter Pez (Universität Lüneburg)
Antje Seidel (Universität Lüneburg)

SA3

SA03: Wohlfühlklima – ist die Zukunft unserer Städte blau-grün?

Die hohe Flächenversiegelung in Städten und die Auswirkungen durch den Klimawandel führen immer häufiger zu Überschwemmungen und abgestorbenem Stadtgrün. Parkende Fahrzeuge und dunkler Asphalt heizen die Städte auf. Mit blau-grüner Infrastruktur lässt sich dem entgegenwirken. Wie funktioniert das ganz praktisch?
Welche Handlungserfordernisse aber auch Synergien kommen durch die Erfordernisse der Klimaanpassung auf die Straßenraumgestaltung zu?


Moderation und Input:
Jochen Eckart (Hochschule Karlsruhe)
Carlo Becker (Büro bgmr Landschaftsarchitekten)
Wolfgang Dickhaut (HafenCity-Universität Hamburg)

SA4

SA04: Verkehrsberuhigte Bereiche – wo liegen die Probleme und wie kann es gelingen?

Ein Verkehrsberuhigter Bereich (VB) stellt den Aufenthalt in den Mittelpunkt. Eigentlich. Denn immer häufiger werden sie lediglich als Parkfläche genutzt.

Der VB ist damit das Verkehrsregime mit den höchsten Qualitäten an Aufenthalt und Sicherheit für den Fußverkehr.
Die Referierenden werden der Frage nachgehen, wie die Rückgewinnung des Verkehrsberuhigten Bereiches gelingen kann,  welche Rolle Mischflächen nach dem Shared-Space-Gedanken dabei grundsätzlich spielen können, und was jede und jeder Einzelne dazu beitragen kann.


Moderation und Input:
Katalin Saary (FUSS e.V. – Mobilitätslösung)

Input:
Mechtild Stiewe (SRL – Bochum)
Jan Riel (Hochschule Karlsruhe)

SA5

SA05: Rücksichtslos Rasen: Wie unterbrechen wir die Negativspirale der sich häufenden Fälle?

Ein Urteil jagt das nächste – die Fälle, bei denen Menschen durch rücksichtsloses Rasen getötet werden, werden nicht weniger. Was muss sich ändern, um den Negativtrend zu durchbrechen?


Moderation:
Wolfgang Aichinger (Agora Verkehrswende)

Input:
Maria-Theresia Brauer (Hochschule der sächsischen Polizei – Professur für Psychologie)
Dieter Müller (Institut für Verkehrsrecht und Verkehrsverhalten – Halle)

SA6

SA06: Verkehrsrecht: Was ließe sich vereinfachen/einklagen?

Unser Verkehrsrecht ist sehr deutsch: Es versucht jeden denkbaren Fall im Detail zu lösen. Das hat dazu geführt, dass kaum noch jemand die Details kennt. Es gibt zum Radfahren zwanzig rechtlich unterschiedliche Wegetypen mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten sowie Fahr- und Begleitregeln auf Gehwegen für drei verschiedene Altersklassen. Wer zu Fuß geht, ist mit komplexen Regeln für das Gehwegfahren und -parken, für den Vorrang beim Queren und widersprüchlichen Ampelsignalen konfrontiert. Wir diskutieren folgende Fragen:
Welche Regeln gibt es, die für die alltägliche Straßenbenutzung und für die Anwendung im oft komplexen Verkehr zu kompliziert sind? Welche braucht es davon, welche können vereinfacht oder abgeschafft werden? Und umgekehrt: Wünschen wir uns irgendwelche neue Regeln, auch wenn sie vielleicht das Leben auf der Straße komplizierter machen? Welche Regeln braucht es noch in einer verkehrsgewendeten, langsameren Welt mit kleineren, leichteren Verkehrsmitteln – also zum Beispiel in Räumen, in denen es nur Fuß-, Rad- und Elektrokleinverkehr gibt?


Moderation und Input:
Roland Stimpel (FUSS e.V.)

Input:
Olaf Dilling (Rechtsanwalt – re-rechtsanwälte)
Roland Huhn (ADFC – Referent Recht)

SA7

SA07: Wirksam beteiligen – wie geht das?

Partizipation für die Verkehrswende: Welche Beteiligungsformate braucht es? Welche sind wie wirksam? Und wie lassen sich vulnerable Gruppen angemessen beteiligen?


Moderation und Input:
Moritz Maikämper (Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung; Netzwerk Bürgerbeteiligung)

Input:
Axel Wittkuhn (Mobil-O-Mat Dresden)
Volker Stelzer (KIT Projekt DuPa)

SA8

SA08: Empowerment-Workshop: Mit Überzeugungskraft zur Veränderung!

Heiße Diskussionen und Vorurteile willkommen! In einer interaktiven Bürgerversammlung zu einem kontroversen Projekt, das Straßen- zu Lebensraum umgestalten möchte, erleben und analysieren wir den Umgang mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Charakteren, Blickwinkeln, Veränderungen, Sorgen und Rahmenbedingungen und geben Tipps für die Lösung festgefahrener Argumentationsketten.


Moderation und Input:
BWIM-Team und Netzwerkpartner – Infos folgen

SA9

SA09: Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) bei Mobilitätsprojekten

Seit ChatGPT und Co. ist KI (Künstliche Intelligenz) längst keine Zukunftsvision mehr, sondern schon jetzt von vielen nutzbar. Wo wird KI bereits im Mobilitätsbereich eingesetzt? Wie können wir KI clever einsetzen für die Mobilität von morgen? Im Workshop geben wir einen Überblick, wo KI in welcher Form bereits Anwendung findet und möchten gemeinsam mit den Teilnehmenden selbst ganz praktisch erste Schritte mit der Nutzung von KI-Tools wagen. Schaffen wir es, uns mit der KI von heute mit wenigen Mausklicks ein Bild von der Mobilität von morgen zu machen? (Der Workshop richtet sich an Einsteiger:innen, somit sind keine KI-Vorkenntnisse erforderlich.)

Für das Ausprobieren mit der KI gerne eigene Fotos (digital) von einer Straße oder einem Platz mitbringen (z.B. von der Straße vor der eigenen Haustür)!


Moderation:
Patrick Riskowsky (FUSS e.V.)
Dorothea Poljak (FUSS e.V.)

Input:
Heiko Haller (Kiezblocks Karlsruhe)

SA10

SA10: Kindgerechte Verkehrsraumgestaltung und Stadtplanung – beim Planen auf dem Teppich bleiben

Kinder sind eigenständige Akteure im öffentlichen Raum. Sie brauchen sichere Wege und spiel- und begegnungsfreundliche Wege, Plätze und Grünflächen. Der Workshop gibt Inputs und ermöglicht den Austausch zu den spezifischen Bedürfnissen von Kindern im Verkehrsraum, die sich aus der kindlichen Entwicklung ergeben, zeitgemäßer Mobilitätsbildung und geeigneten Modellen der Partizipation. Vorgestellt wird der neue Verkehrsteppich für Berlin, der ein Beispiel dafür sein kann, wie eine kindgerechte Beteiligung initiiert werden kann. Sofern Teilnehmende mit kleinen Kindern am Workshop teilnehmen, darf der Teppich auch bespielt werden.


Moderation und Input:
Christiane Richard-Elsner (Draußenkinder)
Harald Petters (Junge Menschen und Mobilität)

Programmänderungen vorbehalten.

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