Sonntag, den 30. März 2025

Uhrzeit Programmpunkt
09:00 Uhr Eintreffen und Orientieren
09:15 Uhr Arbeitsgruppen SO1-SO10
12:15 Uhr Interviews im Plenum zu den Arbeitsgruppen
13:00 Uhr Mittagessen
14:00 Uhr Abschlussvortrag:

Mobilitätskulturkämpfe austrocknen und smarter kämpfen

15:00 Uhr Weitergabe des “BUVKO-Wanderpokals”
15:30 Uhr Kongress-Ende

Die Arbeitsgruppen am Sonntag


Gruppe Thema
SO1

SO01: Der Fußverkehrspreis Deutschland – Hinter den Kulissen kommunaler Projekte

Von Stolperstellen und Hindernisläufen auf dem Weg zum Vorzeigeprojekt

Der Fußverkehrspreis des FUSS e.V. würdigt vorbildliche, innovative und gut übertragbare Maßnahmen für den Fußverkehr und damit auch das Engagement von Kommunen bei der Förderung der einfachsten und damit wichtigsten Form der Mobilität. Doch der Weg zu einem solchen preiswürdigen Projekt ist oft steinig und bedarf nicht selten eines langen Atems und Durchhaltevermögen.
Für andere Kommunen, die solche Maßnahmen ebenfalls umsetzen wollen, stellt sich im Anschluss die Frage: „Wie habt ihr das gemacht?!“
Gemeinsam mit den Preisträger:innen sowie weiteren kommunalen Vertreter:innen mit vorbildlichen und innovativen Projekten schauen wir hinter die Kulissen. Dabei soll gezeigt werden, wie auf dem Weg von der Planung bis zur Umsetzung mit den Herausforderungen umgegangen wurde, die sich unter anderem durch die aktuelle Gesetzeslage und gültigen Regelwerke ergeben, und wie die Kommunikation nach außen erfolgt ist. Welche Zuständigkeiten wurden an einen Tisch geholt und wo gab es Verbündete?
Im Workshop stellen Bewerber:innen und Preisträger:innen des diesjährigen Fußverkehrspreises den Weg zur Umsetzung ihrer Projekte vor. Im Anschluss wird es die Möglichkeit geben, an Thementischen einen tiefergehenden Blick hinter die Kulissen der einzelnen Projekte zu werfen.


Moderation:
Evelyn Hagenah (FUSS e.V.)
Sandra Reinert (Stadt Bremen; FUSS e.V.)
Input:
Friedemann Goerl (Stadt Leipzig; FUSS e.V.)

SO2

SO02: Sichere Kreuzungen für den Radverkehr

Neben dem Dooring und dem Radeln entgegen der Fahrtrichtung, ist das Nichtgewähren des Vorranges durch den Kfz-Verkehr als Rechts- wie Linksabbieger gegenüber geradeaus fahrenden Radfahrenden eine der Hauptunfallursachen.
Vorfahrt und Vorrang in Kreuzungs- und Einmündungsbereichen sind zwar rechtlich geregelt (§§ 8, 9 StVO) und durch Regelungen zum indirekten Abbiegen für Radfahrende. Auch zum langsamen Abbiegen von Lkw hat der Gesetzgeber versucht dem Unfallgeschehen entgegen zu wirken. Aber die konkrete Straßengestaltung macht erst den Unterschied.
Dabei ist die Radverkehrsführung und insbesondere das gegenseitige „Sehen und gesehen werden“ der maßgebliche Faktor, um Unfälle zu vermeiden.
Kreuzungen und Einmündungen sind deshalb so zu gestalten, dass andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig erkannt werden. Beim Radverkehr stellt sich die Frage, wie Radverkehrsanlagen im Zulauf auf Knotenpunkten und in den Knotenpunkten selbst angelegt sind.


Moderation:
Wolfgang Packmohr (FUSS e.V.)

Input:
Peter Gwiasda (Planungsbüro VIA)
Arne Witte (Stadtplaner und Verkehrsingenieur, TU Hamburg)

SO3

SO03: Wie kommen Bus und Straßenbahn durch die verkehrsberuhigten (Innen-)Städte?

Viele (Innen-)Städte sollen zu autoarmen Zonen werden. Gleichzeitig wollen wir mit Bus und Tram schnell von A nach B kommen. Wie passen diese beiden Ziele zusammen? Wird der Öffentliche Verkehr damit nicht ausgebremst statt beschleunigt? Und wie verträglich sind Bus und Tram in Fußgängerbereichen?


Moderation:
Raphael Domin (Planersocietät Karlsruhe)

Input:
Oliver Mau (Verkehrsentwicklung und Mobilitätsstrategie Freie und Hansestadt Hamburg)
Stephan Besier (Berater für Stadt- und Verkehrsplanung, Leipzig)

SO4

SO04: Schulstraße – das Mittel der Wahl?

Was braucht es, damit Schulstraßen auch funktionieren?
Was gilt? Was geht nicht? Und wo? (Versuch einer verkehrsrechtlichen Einordnung)
Wie klappt die Umsetzung einer Schulstraße ganz konkret? (Schritte einer Umsetzung)


Moderation:
Katalin Saary (FUSS e.V. – Mobilitätslösung)

Input:
Olaf Dilling (Rechtsanwalt re-rechtsanwälte)
Simone Kraus (Kidical Mass Köln)

SO5

SO05: Mobilitätskonzepte in Landkreisen

Wie lässt sich in Kleinstädten und auf dem Land die Mobilität umweltverträglich gestalten? Beispiele aus Landkreisen zeigen, wie sich Mobilitätskonzepte faktenbasiert und mit umfassender Beteiligung erstellen lassen.


Moderation und Input:
Thomas J. Mager (VCD – tjm-consulting)
Andreas Müller (Landratsamt Böblingen Nachhaltige Mobilität)
Peter Castellanos (IGDB Verkehrsplanung)

SO6

SO06: Gehwegparken verbieten – Lösung oder Grenzüberschreitung?

Der öffentliche Raum ist ein kostbares Gut und ist vielerorts durch parkende Fahrzeuge belegt. Etliche parken illegal und stellen Gehwege und Kreuzungen zu. Zugleich werden immer mehr Kfz in Deutschland zugelassen. Wohin mit den vielen Autos?
Muss das Thema Gehwegparken weiter konkretisiert werden (z.B. Restgehwegbrei­ten) und wie weit sollten Kommunen zur Umsetzung verpflichtet werden?


Moderation:
Mechtild Stiewe (SRL – Bochum)

Input:
Alexander Gardyan (SRL – IKS-Planung)
Michael Glotz-Richter (SRL – Gloricon – Bremen)

SO7

SO07: Was bedeutet die Entsiegelung unserer Städte für die Barrierefreiheit?

Wieviel versiegelte Wegefläche muss sein? Worauf muss man bei wassergebundenen Oberflächen achten?  Welche Alternativen gibt es zu voll versiegelten Flächen im Hinblick auf Barrierefreiheit?  Wie können Retentionsflächen barrierefrei gestaltet werden?  Wo gibt es mögliche Synergieeffekte zwischen BGS-Elementen und Barrierefreiheit? Wie können Belange der Verkehrssicherheit berücksichtigt werden? Wie kann im Planungsprozess die Barrierefreiheit angesichts der neuen und dringenden Fragestellungen eines klimaresilienten Städtebaus nachhaltig gesichert werden?


Moderation:
Jochen Eckart (Hochschule Karlsruhe)

Input:
Sylvia Pille-Steppat (Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg)
Joachim Becker (Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg)

SO8

SO08: Empowerment-Workshop: Mit Spaß Neues möglich machen!

Aufsetzend auf der Expertise und den Handlungsfeldern der AG-Teilnehmenden befüllen wir gemeinsam den individuellen Werkzeugkasten für die Umsetzung von Mobilitätsinitiativen von der Idee bis zum Impact: Wie heben wir Projekte auf die nächste Stufe? Wann erzielt eine Konzept Wirkung? Wie lassen sich Herausforderungen meistern? Und wie misst man eigentlich Erfolg? Die anschließende Fokusgruppe „Ideen-Franchising & Co: Von anderen lernen, Vorbilder nutzen“ zeigt: Wer Mobilität revolutionieren möchte, muss nicht zwangsläufig das ganze Rad neu erfinden. Alternativ zur Wahl: „Verkehrsversuche & Experimente für mehr Lebensraum: Wie macht man das eigentlich?“. Vertreter*innen von Praxisbeispielen teilen ihre Erfahrungen und beantworten Fragen rund um die Umsetzung von Projektideen.


Moderation und Input:
BWIM-Team und Netzwerkpartner

Weitere Informationen in folgen in Kürze.

SO9

SO09: Attraktiver Arbeitgeber? – Wie wir Menschen für den Verkehrssektor begeistern können

Fachkräftemangel gibt es in vielen Berufen, so auch im Verkehrssektor. Welche Arbeitgeber sind attraktiv und warum? Und wie können wir mehr (junge) Menschen dafür begeistern, einen Job im Verkehrssektor anzunehmen?


Moderation:
Infos folgen…

Input:
Christoph Menzel (Sprecher Studienfeld Nachhaltige Mobilität)

SO10

SO10: Aktiv werden! – Mobilitätswende durch Veranstaltungen und Versammlungen sichtbar machen

Wie lässt sich Verkehrswende direkt erlebbar machen? Der Zivilgesellschaft gibt das deutsche Recht die Möglichkeit, Veranstaltungen und Versammlungen im Straßenraum durchzuführen. Damit kann beispielsweise in Rahmen von Aktionstagen gezeigt werden, wie eine andere Straßennutzung möglich ist. Wir stellen unsere Erfahrungen vor und reflektieren die Einschätzungen der Teilnehmer:innen.
Wir sprechen auch über weitere möglichen Aktionen von Verkehrswende-Initiativen – Infostände, Unterschriftensammlungen, Visualisierung von Ideen, Vernetzung, politische Arbeit, etc. Wir entwickeln bestehende Projekte der Teilnehmer*innen weiter.
Abschließend möchten wir die interne Struktur und Werkzeuge von Gruppen besprechen. Was sind geeignete Organisationsformen? Welche digitalen Tools gibt es und sind hilfreich für effiziente und effektive Arbeit?
Dieser Workshop richtet sich an Aktive in Verkehrswende-Initiativen, Personen, die sich gerne engagieren möchten, aber nach Unterstützung und Ideen suchen und Personen, die ihre fachliche Expertise mit Verkehrswende und internen Prozessen von Verkehrswendegruppen gerne einbringen möchten.
Was ist der rechtliche Rahmen für Aktionen im Straßenraum? Wie können sie effektiv und effizient umgesetzt werden? Wie können Verkehrswende-Initiativen noch wirksam werden?
Was sind “best practice für Organisationsformen und digitale Tools?


Moderation:
Gabriel Wilkes (Kiezblocks Karlsruhe)
Input:
Informationen folgen…

Programmänderungen vorbehalten.

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